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Europas Grenzen töten

HUNDERTE MENSCHEN ERTRUNKEN

In der Nacht zum 15. Juni starben bei einem gesunkenen Boot vor der Küste Griechenlands über 600 Menschen. Über 600 Menschen haben ihr Leben in dieser unfassbaren Katastrophe verloren. Dieser Schiffbruch ist allerdings weder ein tragischer noch unvermeidbarer Unfall. Europas Festung und ihre Pushbacks tragen die Versntwortung für das Massengrab im Mittelmeer. Den Tod jedes einzelnen dieser Menschen hat Europa zu verantworten. Denn der Tod dieser Menschen ist die direkte Folge von politischen Entscheidungen, deren Zeugen wir insbesondere in den letzten Wochen sind: Es greift gerade eine Politik um sich, die auf eine Abschottung Europas statt auf sichere Fluchtwege setzt. Der Preis für diese Politik ist der Tod von unzähligen Menschen an den EU-Grenzen.

Es ist mehr als nur unterlassene Hilfeleistung. Mehrere Überlebende berichten unabhängig voneinander, dass die griechische Küstenwache das Schiff dreimal in italienische Gewässer gezogen hat. Dreimal! Das bedeutet, dass das wiederholte Ziehen des Bootes in Richtung Italien, um es der griechischen Verantwortung zu entziehen, die Schuld für diese Katastrophe trägt.

Wir fordern auch die Medien auf, es als das zu betiteln was es ist. Der Untergang des Bootes ist kein zufälliges „Unglück“, wie es in dort abgetan wird. Es gibt Verantwortliche und Schuldige, die für diese Katastrophe verantwortlich sind und auch so benannt werden sollten. Europas Festung tötet. Europas Grenzen töten.

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Plakataktion zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz in Berlin-Friedrichshain

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Stolperstein-Putzaktion und Gedenken

Zum 84. Jahrestag der Novemberpogrome von 1938 waren wir im Prenzlauer Berg und in Weißensee zum Stolpersteine putzen. Wir starteten an der Greifswalder Straße über die Erich-Weinert-Straße zum Antonplatz und weiter in die Pistoriusstraße. Wir polierten mehrere Stolpersteine, legten Blumen und Kerzen nieder und dachten an die Opfer.

Erinnern heisst kämpfen!
Kein Vergeben, kein Vergessen!